25.11.2017: Sabbagh/Ginzery: Tradition-Avantgarde

Farhan Sabbagh: Percussion, Oud

Enikö Ginzery: Psalter, Cimbalom

Tradition-Avantgarde, eine Mischung – neue Musik und trad.arabisch, ungarische Musik

(das Cimbalom hat arabischen Ursprung)

Als Programm (noch nicht detailliert):

trad. arabische Musik, ungarische Musik, eigene Kompositione von Farhan Sabbagh sowie Werke von:

Hans-Joachim Hespos: Elak (mit Elektronik), Gwyn Pritchard: Prozession, Theo Brandmüller: Bilder der Nacht Nr.1.4.

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Biographien:

Enikő Ginzery
(Cimbalom, Psalter)

Enikő Ginzery studierte Cimbalom am Konservatorium in ihrer Geburtsstadt Bratislava (1989-1995, in der Klasse von Ludmila Dadáková) und anschließend an der „Franz Liszt Akademie“ in Budapest (1996-2000, in der Klasse von Ilona Szeverényi). Ein Aufbaustudium im Studienfach „Zeitgenössische Musik“ führte sie an die „Hochschule für Musik Saar“ (2002-2005, in der Klasse von Stefan Litwin, Yukiko Sugawara, Andreas Wagner) nach Saarbrücken. In den Jahren 1997 bis 1999 nahm sie mehrmals an Interpretationskursen unter der Leitung von György Kurtág teil.
1995 war sie Preisträgerin als beste ausländerische Teilnehmerin beim internationalen
„Youth Festival in Plovdiv“, Bulgarien, und gewann 1997 den Internationalen Cimbalom Wettbewerb in Valašské Meziříčí in Tschechien.

Seit 1995 führen sie Konzertreisen immer wieder durch Europa und den USA, sowohl als Solointerpretin als auch als Solistin in verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles.
(SWR Sinfonieorchester Freiburg, SWR Sinfonieorchester Stuttgart, Radio Sinfonieorchester Saarbrücken, Radio Symphonieorchester Wien – ORF, Konzerthausorchester Berlin, NDR Sinfonieorchester Hannover, Bremer Philharmonie, Duisburger Philharmonie, Polnisches Nationales Radio-Sinfonieorchester Katowice, Helsinki Philharmonie, Slowakische Philharmonie Bratislava, Orchester der Komische Oper Berlin, Klangforum Wien, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Sinfonietta Dresden, Ensemble Musikfabrik Köln, Ensemble Modern, Ensemble United Berlin usw…)
Enikö Ginzery leistet durch ihr – so die Musikkritik – “bahnbrechendes Spiel” einen
wichtigen Beitrag im Bereich der Musik der Gegenwart und inspiriert zahlreiche
Komponisten zu neuen Werken für Cimbalom. Sie hat u. v. a. mit György Kurtág, Hans-Joachim Hespos, István Láng, Adriana Hölszky, Theo Brandmüller zusammengearbeitet und bislang rund 50 Stücke uraufgeführt. Ihr Repertoire umfasst aber nicht nur Kompositionen der Gegenwart, sondern reicht zurück bis ins Mittelalter. Als Spielerin auf dem Psalter und Salterio (Vorgängern des Cimbaloms ab 13. Jh) konzertiert sie solistisch und in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen.

Wichtige Solokonzerte gab sie unter anderen in Princeton University (USA), Saarlandischer Rundfunk (Saarbrücken), beim „Musik der Jahrhunderte“ (Stuttgart), im Kunststation
St. Peter (Köln), beim „Ostrava New Music Dayes“ (Tschechien), beim Festival Melos-Ethos (Bratislava, Slowakei) im Konzerthaus Berlin, in der Philharmonie Berlin (Uraufführung: Les Noces – Version 1919 von I. Strawinsky), in der Reihe „Attaca“ mit dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart (Uraufführung: H. J. Hespos: Psallo – Konzert für Cimbalom und Orchester).
2013 wurde ihr von der Universität Bratislava die Doktorwürde für ihre musikwissenschaftlichen Dissertation über Klangmöglichkeiten und neue Spieltechniken des Cimbaloms verliehen.
Zahlreiche Projekte, Kurse, für Kinder und Studenten sind ebenfalls Teil ihrer künstlerische Tätigkeit. Genannt seien hierbei: „Musik Verstehen“ (Europawoche Hamburg 2005), „Groß und Klein – Hand in Hand“ (Bratislava 2010). Seit 2016 unterrichtet sie an der Leo Borchard Musikschule in Zehlendorf und leitet Projekte -„Kreative musikalische Übungen“ für die Flüchtlingskinder in Berlin.
Ihre erste CD mit dem Titel „Contemporary Music For Cimbalom“ erschien 2001 bei „Slovart records“. In 2013 erschien ihre zweite CD „Overflowing Crystals“ bei „Hevhetia“ mit Werken von (T. Brandmüller, H-J. Hespos, I. Láng, Gy. Kurtág usw…).

Farhan Sabbagh, Komponist und Solist für Ud und Percussion

Der in Syrien geborene Farhan Sabbagh gehört zu den wenigen zur Zeit lebenden Ud-Virtuosen. Außerdem ist er Komponist und ein Meister arabischer Perkussion. Bei seinem Vater und Großonkel, später in Damaskus und Kairo, studierte er Musik und Komposition. 1981 wurde er vom Internationalen Institut für traditionelle Musik (UNO) eingeladen, die arabische Musik in Europa zu präsentieren. Seitdem lebt er in Berlin, wirkte an vielfältigen Projekten mit internationalen Musikern mit und gründete mehrere Ensembles. Berufsmusiker bilden sich gezielt bei ihm weiter. Er blickt auf viele Konzertreisen weltweit und zahlreiche internationale LPs und CDs zurück. www.farhansabbagh.de

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