Tsuya Studies für Stimme und Tanz stellt eine Vorarbeit für den vierten Teil der Jenseitspentalogie, Tsuya, von Mela Meierhans dar.
Im Mittelpunkt dieses vierten Teiles der Pentalogie steht Tsuya, die nächtliche Totenwache der Verwandten und Freunde des/der Verstorbenen. In Fortsetzung der künstlerischen Recherchen zum ersten, zweiten und dritten Teil der Pentalogie, “Tante Hänsi”, “Rithaa” und “Shiva for Anne” liegt der Fokus nun auf Toten- und Trauerritualen des Buddhismus und Shintoismus. Hieraus soll für Tsuya eine musikalische Form für Kammerensemble entwickelt werden.
Ein sehr persönlicher und wichtiger Bezug der Komponistin zu japanischer Kultur und Religion besteht seit ihrer Kindheit: Durch ihre Mutter, die Malerin und Zazen-Praktizierende Anna Maria Bürgi, wurde sie früh mit der strengen Meditationspraxis des Zazen und der abstrakt erweiterten Kalligraphie vertraut gemacht, die so auch Teil ihres eigenen Lebens wurden. Das Bühnenbild von „Tsuya“ soll aus diesem Grund mit den Schriftbildern der Malerin gestaltet werden.
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